Debatten über Journalisten und ihre Arbeit sind mir spätestens seit den unsinnigen Injurien der aluhütigen Rechtsaußenfraktion zuwider. Viele Menschen verstehen nicht, was Journalisten machen. Klischees in Hollywood-Filmen tragen ihren Teil dazu bei, dass diese Berufsgruppe zusehends in Verruf gerät. Überhaupt: Die Journalistin oder den Journalisten gibt es nicht im Kollektivsingular. In diesem Textchen denke ich als Ex-Journalist darüber nach, was denn den Unterschied zwischen den Menschen aus der Redaktion und anderen Schreibern, vielleicht denen, die sich auf Microblogging-Seiten auslassen, ausmacht.
„Von Frisören und Texten“ weiterlesenDer Fall Relomorenotius
Der «Fall Relotius» ist bereits ein sprachliches Klischee und als solches von Journalisten zu vermeiden. Den Autor verwundert es, dass die Person des Ex-Spiegel-Schreibers in der Publikation eines Immer-noch-Spiegel-Schreibers wichtiger ist, als der Sachverhalt, der im Untertitel von Juan Morenos Buch angeschrieben wurde.