„Ich würde sagen.“ Jemand sagt also nicht, sondern sagte etwas, wenn die Umstände danach wären. Ganz gleich, welchen Sender man einstellt, es begegnen den Hörer*innen immer wieder diese Aussagen. Dabei meinen die Sprecher*innen doch eigentlich, dass sie das danach Folgende so auch meinen. Wie sieht es im Maschinenraum der Sprache diesbezüglich aus? Hierzu lesen Sie nachfolgende Anmerkungen.
Sprachtagebuch 26. September 2018
Stakkatohaft werden Hauptsätze bisweilen aneinandergereiht. Oft frage ich mich bei der Lektüre solcher Konstruktionen, ob ein Text nicht leichter zu lesen wäre, wenn die Autor*innen auf dieses rhetorische Mittel verzichten würden. Ganz gleich, welcher Art der Text ist: Heute findet sich das Zusammenfassen in jeder Textsorte. Hier habe ich mir nur ein Beispiel zufällig herausgepickt.
Sprachtagebuch 25. September 2018
Bekommen und kriegen sind nicht synonym zu gebrauchen. In der Wochenzeitung Die Zeit, Nr. 39, 20. September 2018, S. 10 paarte sich das Kriegen mit dem Tun hinsichtlich der Geburt und der Empfängnis. Das schmälert nicht den Sachverhalt des Textes, jedoch lässt sich angenehmer von Neugeborenen oder Ungeborenen schreiben. Hier steht, warum und wie.